Tipps & Tricks
Das sind die wichtigsten neuen Verkehrsregeln und Gesetzesänderungen, die im Jahr 2024 in Kraft treten oder bereits wirksam sind und Sie als Autofahrer und Autobesitzer betreffen.
Jedes Jahr bringt neue Verkehrsregeln und Gesetzesänderungen mit sich. Für viele Autofahrer und Autobesitzer führt das oft zu Verwirrungen. Wir haben alle aktuellen Neuerungen und Änderungen, die bereits wirksam sind oder noch in diesem Jahr in Kraft treten werden, für Sie zusammengefasst, um Ihnen einen umfassenden Überblick zu geben, was sich im Straßenverkehr 2024 ändert.
Diese Themen erwarten Sie
Ab dem 7. Juli 2024 werden wieder einige Fahrerassistenzsysteme ab 2024 bei einem neu zugelassenen Pkw verpflichtend sein, darunter unter anderem:
In Flugzeugen schon lange Pflicht, aber ab Juli 2024 auch in allen neu zugelassenen Fahrzeuge der Klassen M1 und N1. Die Black Box, offiziell Event Data Recorder (EDR) ist eines der Fahrerassistenzsysteme, welches verpflichtend wird. Diese Blackbox zeichnet kontinuierlich Fahrzeugdaten auf, speichert sie jedoch erst dann, wenn eine bestimmte Auslöseschwelle überschritten wird. Der EDR springt an, wenn er eine Geschwindigkeitsänderung in Quer- oder Längsrichtung von mehr als 8 km/h innerhalb von 150 Millisekunden registriert, beim Auslösen von Gurtstraffern oder Airbags sowie beim Auslösen einer aktiven Motorhaube, beispielsweise bei einer Kollision mit einem Fußgänger. Der EDR ist typischerweise Teil des Airbagsteuergeräts und nutzt die Informationen von Beschleunigungssensoren, die ohnehin für das Auslösen der Airbags relevant sind.
Ab dem 1. Oktober 2024 sind nur noch Ganzjahresreifen mit dem Alpine-Symbol für den Einsatz bei winterlichen Straßenverhältnissen zugelassen. Dieses Symbol besteht aus einer Schneeflocke in einem Bergsymbol und zeigt deutlich an, dass der Reifen für den Einsatz unter winterlichen Bedingungen geeignet ist. Im Vergleich zur bisherigen M+S-Kennzeichnung, die für "Matsch und Schnee" steht, bietet das Alpine-Symbol eine präzisere und klarere Kennzeichnung für Winterreifen.
2024 will die EU die Führerscheinrichtlinien reformieren. Dabei werden verschiedene Punkte diskutiert:
Ab dem 1. Juli 2024 wird die LKW-Maut auf Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen ausgeweitet. Handwerkerfahrzeuge, die weniger als 7,5 Tonnen wiegen, sind jedoch von dieser Mautpflicht ausgenommen.
Im Januar 2024 ist der CO2-Preis auf 45 Euro pro Tonne gestiegen, während die CO2 Steuer 2023 noch bei 30 Euro pro Tonne lag. Der Anstieg des CO2-Preises ist Teil der Bemühungen, den Klimawandel zu bekämpfen und die Umweltbelastung durch Treibhausgase zu reduzieren. Unternehmen und Verbraucher müssen sich auf höhere Kosten für den Ausstoß von CO2 einstellen, was Anreize schaffen soll, auf umweltfreundlichere Alternativen umzusteigen und die Energiewende voranzutreiben.
Im Jahr 2024 könnte die Nutzung von Handy Blitzern zur Geschwindigkeitsüberwachung auf deutschen Straßen ausgeweitet werden, nachdem bereits im Jahr 2022 ein Pilotprojekt in Rheinland-Pfalz erfolgreich getestet wurde. Bei Verstößen gegen die Geschwindigkeitsbegrenzungen, die durch solche Handy Blitzer festgestellt werden, ist mit einem Bußgeld von 100 Euro zu rechnen. Diese Technologie ermöglicht eine effektivere Überwachung des Verkehrs und soll zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen.
Konkret geht es bei UN-ECE um die Cybersicherheit in Fahrzeugen, diese Regelungen sind bereits seit Juli 2022 in Kraft. Ab Juli 2024 gelten diese Vorschriften für alle Neufahrzeuge. Ziel ist es, sicherzustellen, dass keine Signale von Steuergeräten oder anderen elektronischen Systemen mehr außerhalb des Fahrzeugs abgegriffen werden können. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, Cyberkriminalität einzudämmen und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Die THG-Prämie kann für das Jahr 2024 bis zum 15. November für alle E-Autos beantragt werden. Dabei ist es egal, ob die E-Autos geleast, gekauft oder finanziert sind. Die einzige Bedingung: der Fahrzeughalter muss den Antrag stellen. Die Prämie ist Teil eines Programms zur Förderung von klimafreundlichen Maßnahmen und zielt darauf ab, Unternehmen und Einzelpersonen finanziell zu unterstützen, die sich für eine Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen engagieren.
Seit Ende 2023 können Autofahrer in Österreich bereits eine Tagesvignette für die Autobahn erwerben, die 8,60 Euro kostet. Diese Tagesvignette ist eine praktische Option für Reisende, die nur gelegentlich oder für einen kurzen Zeitraum auf den Autobahnen Österreichs unterwegs sind.
Ab dem 20. Januar 2024 müssen Autofahrer, die ihren Führerschein vor 1999 erworben haben und ab 1971 geboren sind, diesen gegen einen neuen Führerschein umtauschen. Der Umtausch ermöglicht es den Behörden, modernere Sicherheitsstandards und Identifikationsmerkmale auf den Führerscheinen zu implementieren, was zur besseren Überprüfung der Fahrerlaubnis beiträgt. Autofahrer, die von dieser Regelung betroffen sind, sollten den Umtausch rechtzeitig planen, um mögliche Probleme oder Verzögerungen zu vermeiden.
Alle zwei Jahre müssen Fahrzeughalter ihre Fahrzeuge zur Hauptuntersuchung (HU) vorführen, um eine neue TÜV-Plakette zu erhalten. Dabei gibt es verschiedene Farben, die unterschiedliche Gültigkeitszeiträume anzeigen. Wer eine grüne TÜV-Plakette hat, muss dieses Jahr noch zur HU und erhält dann eine blaue Plakette, die darauf hinweist, dass die nächste Untersuchung im Jahr 2026 fällig ist.
