Gesundheit und Verletzungen – Erste Hilfe und ärztliche Untersuchung
Nach einem Autounfall steht Ihre Gesundheit an oberster Stelle. Selbst wenn Sie sich zunächst unversehrt fühlen, können Verletzungen wie Schleudertraumata, innere Verletzungen oder Gehirnerschütterungen erst später Symptome zeigen. Daher ist es wichtig, sowohl sofort Erste Hilfe zu leisten als auch später ärztliche Untersuchungen durchführen zu lassen.
In diesem Kapitel erfahren Sie, warum das so entscheidend ist und wie Sie sich richtig verhalten:
Wenn Sie nach dem Unfall in der Lage sind, sollten Sie sofort Erste Hilfe leisten, vor allem, wenn andere Beteiligte verletzt sind. Achten Sie darauf, bei schweren Verletzungen wie Atemnot, starkem Blutverlust oder Bewusstlosigkeit sofort den Notruf zu wählen und keine unnötigen Bewegungen vorzunehmen, um Verletzungen zu vermeiden. Wenn jemand bei Bewusstsein ist, beruhigen Sie die Person und verhindern Sie, dass sie sich unnötig bewegt.
Auch wenn Sie sich zunächst in Ordnung fühlen, sollten Sie Ihren Körper gründlich auf mögliche Verletzungen überprüfen. Insbesondere bei Autounfällen können Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen, Halswirbelsäulenverletzungen oder eine Gehirnerschütterung unbemerkt bleiben. Achten Sie auf Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Nacken- oder Rückenschmerzen sowie Übelkeit, denn all diese Anzeichen sollten ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden.
Selbst wenn Sie keine akuten Beschwerden haben, ist es ratsam, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen. Viele Verletzungen machen sich erst Stunden oder Tage nach dem Unfall bemerkbar. Durch eine ärztliche Untersuchung können mögliche Verletzungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn der Arzt eine Verletzung diagnostiziert, sollten Sie dies auch für die spätere Schadensregulierung durch die Versicherung dokumentieren.
- Psychische Auswirkungen berücksichtigen
Neben den körperlichen Verletzungen können Autounfälle auch psychische Folgen haben. Posttraumatische Belastungsstörungen, Angstzustände oder Schlafstörungen sind nach einem Unfall nicht ungewöhnlich. Sollten Sie oder ein anderer Beteiligter psychische Beschwerden haben, ist es wichtig, auch diese ernst zu nehmen und gegebenenfalls eine Therapie in Erwägung zu ziehen.